Rosmarin ernten und haltbar machen: Einfache Methoden | Service

2022-11-15 16:51:23 By : Mr. Jeffrey zhang

Rosmarin ist etwa zu Kartoffeln beliebt. Wer frische Kräuter nutzen will, sollte einiges beachten.

Deutschland – Rosmarin und gekochte Kartoffeln passen für viele Hobby-Köche perfekt zusammen. Doch auch anderen Gerichten verleiht das Kraut einen besonderen Geschmack. Allerdings sind die getrockneten Kräuter und Gewürze aus dem Supermarkt hin und wieder von Rückrufen betroffen. Die eigene Ernte klappt derweil mit wenigen Handgriffen.

Für die Zubereitung von Gerichten mit Fisch, Fleisch oder auch Gemüse ist Rosmarin neben Sorten wie Thymian und frischem Basilikum bei den Kräutern vermutlich in vielen Haushalten zu finden. Kein Wunder, denn es schmeckt nicht nur gut, sondern enthält ätherisches Öl und ist daher auch als Heilpflanze bekannt.

Hilfreich ist Rosmarin etwa, um ein Völlegefühl und Blähungen nach deftigem Essen zu verhindern. Aber auch bei Muskelkater und Rückenschmerzen entfalten die Inhaltsstoffe ihre Wirkung, sodass sich die Muskeln anschließend wieder lockern. Dafür das Öl in die Haut einmassieren. Ebenso nützlich ist ein Bad mit Rosmarin-Öl. Personen mit Schwindel-Problemen können durch das Heilmittel zudem ihren Kreislauf in Schwung bringen und „die Durchblutung in der Haut anregen“, erklärt die Apotheken-Umschau.

Auch für vergessliche Menschen ist das Gewürz hilfreich, denn es soll die Leistung des Gedächtnisses steigern. In vielen Garten-Centern und einigen Supermärkten ist die Pflanze mittlerweile erhältlich. Und der Strauch hat einen Vorteil: Die Zweige können das ganze Jahr über geerntet werden. Also auch bei Herbst-Rezepten mit Kürbis oder beim Weihnachtsessen muss es nicht die fertige Variante aus dem Gewürzregal sein.

Wichtig für die Ernte ist, dass die Pflanze vorher viel Sonne tanken konnte. Die Zeitschrift Brigitte empfiehlt zudem, den Rosmarin bei trockenem statt regnerischem Herbst-Wetter zu pflücken, vorzugsweise morgens oder vormittags. Während der Sommermonate ist die Pflanze laut dem Portal Utopia am aromatischsten. Beim Sammeln der Zweige sollte man ganze Stiele von der Pflanze abschneiden (mehr Garten-News und Tipps bei RUHR24).

Das ist besonders für das Lufttrocknen sinnvoll. Auf das Abwaschen sollte man besser verzichten, um ihr Aroma zu behalten. Einige Zweige dann einfach mit einem Faden zusammen knoten und kopfüber dort aufhängen, wo es warm und trocken ist, im Idealfall ist das ein Ort mit 21 bis 25 Grad Celsius ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Nach ein paar Tagen sollten die Zweige nicht mehr elastisch, sondern brüchig sein. Dann kann der Rosmarin in Form der Äste luftdicht aufbewahrt werden. Alternativ kann man die Nadeln (wie im Supermarkt) in ein Glasgefäß füllen.

Wer nicht so viel Zeit hat, kann auf den Backofen zurückgreifen. Die Zweige brauchen dort bei niedriger Temperatur, also maximal 50 Grad Celsius, etwa drei bis vier Stunden. Bei dieser Variante ist es wichtig, dass die Klappe des Backofens nicht komplett geschlossen wird. Dadurch werden die Äste von der Feuchtigkeit befreit.

Allerdings weist Utopia darauf hin, dass diese Variante durch die mehrstündigen Betrieb des Backofens wegen des hohen Energieverbrauchs umweltschädlicher ist, als die Version zum Lufttrocken des Rosmarin. Die Aufbewahrung kann dann wie bei der anderen Variante auch in Schraubgläsern oder luftdichten Verpackungen erfolgen. Auch Petersilie kann man zu Hause einfach haltbar machen.

Bei korrekter Lagerung kann Rosmarin sich auch als Geschenk-Idee eignen. Schließlich ist die Pflanze schon seit sehr langer Zeit ein Symbol für die Liebe und Treue. Daher ist Rosmarin auch bei Hochzeiten in Form eines Kranzes oder als Strauß beliebt „als Zeichen für eine glückliche Ehe“, so die Apotheken-Umschau. Aber das Kraut kann ebenso bei Beerdigungen als Schmuck für den Sarg vorkommen. Wie 24garten weiß, helfen getrocknete Kräuter wie Rosmarin außerdem auch im Garten, um Schädlinge fernzuhalten.

Rosmarin ist nicht nur bei Menschen begehrt, sondern auch bei Tieren. In der Insektenwelt hilft der Strauch dabei, das Bienensterben zu verhindern. Genau wie die Fette Henne oder Fetthenne, die im Garten angepflanzt werden kann, bietet Rosmarin den Bienen eine wichtige Nährquelle durch die violetten Blüten.